Pferde und Hunde zeigen zahlreiche Erkrankungen, die auf eine tierphysiotherapeutische Behandlung sehr gut ansprechen. Wie der Mensch leiden ebenso Pferd, Hund oder Katze an Erkrankungen der Gelenke, Bänder, Sehnen, Muskeln und Knochen.
Die Ursachen für Probleme des Bewegungsapparates liegen oftmals in der intensiven sportlichen Nutzung, manchmal eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten und dem hohen Alter, das Tiere in menschlicher Obhut erreichen.
Die Tierphysiotherapie ersetzt nicht die Untersuchung und Behandlung durch den Tierarzt, sondern ergänzt diese wirkungsvoll. Die Tierphysiotherapie ist eine begleitende Maßnahme zur Therapie des Tierarztes.
Der Tierphysiotherapeut hilft bei Problemen des Bewegungsapparates (Muskulatur-, Sehnen-, Bänder- oder Knochenbedingt), Gelenk- und Muskelfunktionsstörungen sowie bei Ödemen, Verletzungsfolgen, nach Operationen oder bei neurologischen Erkrankungen und Altersbeschwerden.
Typische Indikationen für Tierphysiotherapie sind Lahmheiten, Bandscheibenvorfälle, Arthrose, Hüft- und Ellenbogengelenksdysplasie, angelaufene Beine, Kreuzbandrisse oder nach Knochenbrüchen.
Zum Therapieprogramm zählen u.a.:
- Klassische oder Stresspunkt-Massagen
- aktive und passive Bewegungsübungen
- manuelle Lymphdrainage
- Thermotherapie, Wasseranwendungen und Elektrotherapie
- Magnetfeldtherapie
- Laufbandtraining